Verbesserung der Bodenqualität zur Verringerung von Lahmheitsproblemen
Lahmheiten sind ein stark zunehmendes Problem in Milchviehbetrieben. Nach Mastitis und Unfruchtbarkeit stehen Klauenprobleme mittlerweile an Rang 3 der maßgeblichen Pathologien. Die Klauengesundheit und die Produktionsleistung sind bei Milchkühen untrennbar miteinander verbunden. Ein Tier mit Klauenverletzungen, und in der Folge ein lahmendes Tier wird sich weniger bewegen, um zu Fressen und zu Trinken. Dies hat gravierende Auswirkungen auf den Immunstatus der Kuh und sie wird daher ihr Produktionspotenzial nicht voll ausschöpfen.
Interessensgruppen in der Viehzucht mobilisieren sich, um Lahmheitsprobleme entsprechend einzudämmen. Dies erfolgt unter anderem durch die Entwicklung der präventiven Klauenpflege und die Berücksichtigung der Klauengesundheit bei der Indexierung der Zuchttiere. So haben seit 2014 und dem Start des Programms Genosanté die Zuchtorganisationen Gesundheitsindizes in ihre Kriterien für die Auswahl zukünftiger Zuchttiere aufgenommen. Diese genetischen Gesundheitsindizes kombinieren Informationen über das Ketoserisiko, die Fortpflanzung, die Eutergesundheit und die Klauengesundheit. Ihr Ziel ist es, widerstandsfähigere Zuchttiere anzubieten, welche in der Folge eine bessere Gesundheit vorweisen und zu einer Steigerung der technisch-ökonomischen Leistungen führen. Der Klauengesundheitsindex basiert auf sieben Krankheiten: Infektionskrankheiten (Dermatitis interdigitalis, Limax, Klauenrehe) und nicht-infektiöse Erkrankungen (diffuse Sohlenprellungen, lokale Sohlenprellungen, Defekt der weißen Linie, Sohlengeschwür).
Klauenverletzungen besser beschreiben, um sie besser bekämpfen zu können
Die Genomik ermöglicht es, die interessantesten Zuchttiere durch das Ablesen ihres Genoms auszuwählen. Bezieht man dabei ein neues Kriterium wie die Klauengesundheit ein, ist eine nachweisliche Verbindung zwischen dem Genom und der Ausprägung dieses Merkmals erforderlich. Dies wurde durch Parabov erreicht, ein von France Génétique Elevage initiiertes und finanziertes wissenschaftliches Projekt, in dessen Rahmen ein Referenzsystem für die Erfassung von Daten zu Klauenverletzungen entwickelt wurde. Diese bei 12.458 Rindern durchgeführte Erfassung der Klauenläsionen ist gleich von doppeltem Nutzen: Sie liefert dem Züchter zum einen eine Läsionsbilanz seiner Herde (Erfassung der Anzahl und Art der Läsionen, um Handlungsprioritäten zu identifizieren). Zum anderen sammelt das Projekt Informationen für die Selektion, indem es eine Verbindung zwischen dem Phänotyp - in diesem Fall den Klauenproblemen - und der Genotypisierung der Tiere herstellt.
Beurteilen Sie die Auswirkungen eines Bodenwechsels
Bei zum Großteil im Stall gehaltenen Tieren sind die Bodenart und das Verletzungsrisiko untrennbar miteinander verzahnt. Auf einem Strohboden wird man eher auf Sohlenprellungen und Erdbeerkrankheit stoßen. In einem System mit Liegeboxen und vorhandener Gülle wird es mehr Probleme mit Interdigital-Dermatitis geben. Um die Vorteile eines Bodenwechsels zu bewerten, wurden die Läsionen an den Vorder- und Hinterläufen von 141 Kühen auf der Grundlage der Parabov-Methodik analysiert. Zwischen den beiden Parzellen, die zur Beobachtung dieser Läsionen dienten, wurde im Laufgang der Bodenbelag Magellan ausgelegt. Bei der zweiten Untersuchung wurde festgestellt, dass im Vergleich zur ersten Untersuchung 80% der Läsionen abgeheilt waren; nur 8,6% hatten sich verschlechtert. Im Hinblick auf Interdigital-Dermatitis und Mortellaro konnte bei 80% der untersuchten Tiere eine Verbesserung festgestellt werden. Läsionen durch Mortellaro waren von 30 auf 18% reduziert. Die Anzahl der Läsionen durch Sohlenprellungen gingen von 30% auf 15% zurück.
Mit einer selbstentwässernden Gummimatte wie dem Magellan wird der Kot, aber auch Flüssigkeiten leichter abtransportiert. Da die Klauen so trocken und sauber bleiben, sinkt das Risiko von Erkrankungen. Außerdem erleichtern die Rillen des Profils die Entfernung von kleinen Steinchen, die mit dem Kot ausgeschieden werden. Diese Steinchen können zu Verletzungen an der Sohle führen: durch sie entstehen Wunden, die zwar klein sind, aber die Eintrittspforte für Keime darstellen.
Wenn Sie einen Teil des Betons in Ihrem Stall mit dem weichen Laufgangbelag Magellan abdecken, verringert sich das Risiko von Verletzungen und Lahmheiten. Dies trägt zur Gesundheit, zum Wohlbefinden und zum vollen Produktionsniveau Ihrer Herde bei.