Magellan Laufgangbelag reduziert Ammoniakemissionen
Die Magellan Laufgangbeläge sind durch ihr innovatives Profil mit einem Rillen- und Drainagesystem so konzipiert, dass Urin schnell abfließen kann. Auf diese Weise wird der Kontakt zwischen Urin und Kot - der Ursache von Ammoniakemissionen - vermindert. Eine Studie des unabhängigen niederländischen Labors Meet ID konnte dies nachweisen: in einem Stall mit Magellan Laufgangbelägen wurden 42% weniger Ammoniakemissionen verzeichnet als bei der Untersuchung von Ställen mit Spaltenboden.
Ammoniak ist eine Stickstoffverbindung, die in unserer Umwelt sehr häufig vorkommt. Übermäßige Emissionen müssen jedoch vermindert werden und werden mittlerweile durch den Gesetzgeber reguliert. Denn Ammoniak ist ein Reizgas, das in erster Linie unsere Gesundheit gefährdet. Da es sich mit anderen Molekülen rekombiniert, ist es zudem ein Vorläufer von Mikropartikeln. Auch für die Umwelt sind Ammoniakemissionen von Nachteil, da sie zur Versauerung der Luft und zur Eutrophierung von Lebensräumen führen.
In Deutschland stammen gemäß Umweltbundesamt 92% der Ammoniakemissionen aus der Landwirtschaft, 48% davon allein aus der Rinderhaltung. Denn Ammoniak entsteht, wenn der Harn der Tiere mit den Bakterien aus dem Kot in Kontakt tritt und verstoffwechselt wird.
Bis zu 42 % weniger Ammoniakemissionen
Für den Agrarsektor ist die Verringerung der Ammoniakemissionen neben dem gesundheitlichen und ökologischen Interesse auch wirtschaftlich von Belang. Der in Ammoniak umgewandelte Stickstoff kann nicht mehr genutzt werden und steht daher nicht mehr zum Zwecke der Düngung zur Verfügung.
Laut Bundesinformationszentrum Landwirtschaft bietet die optimierte Gestaltung von Laufflächen ein enormes Potenzial für die Reduktion von Ammoniakemissionen. Zu diesem Zweck wurde der Laufgangbelag Magellan entwickelt. Er verfügt über ein selbstentwässerndes Design, dessen Gefälle und Rillen den schnellen Abfluss des Urins zwischen den Reinigungsintervallen des Schiebers fördern. Dies reduziert nicht nur die Feuchtigkeit auf dem Stallboden, sondern ebenso Ammoniakemissionen.
Das unabhängige niederländische Labor Meet ID ist auf die Messung gasförmiger Emissionen und die Zertifizierung von Innovationen zur Emissionsreduzierung in der Tierhaltung spezialisiert. Um die durch den Laufgangbelag Magellan ermöglichte Emissionsreduzierung zu quantifizieren, verglich das Labor Meet ID nach einem wissenschaftlichen Protokoll die Ammoniakemissionen auf Spaltenböden und auf dem Magellan Bodenbelag.
Zunächst wurde dabei die Resturinmenge der verschiedenen Böden gemessen. Sie betrug 0,74 mm auf Böden mit Spaltenböden, während sie auf Böden mit Magellan nur 0,35 mm betrug. Das Labor Meet ID bewertete auch die Ammoniakemissionen. Sie betrugen 14,3 kg NH3/Tier/Jahr auf einem Spaltenboden. Bei einem Stall mit Magellan Bodenbelägen konnte hingegen nur 8,4 kg/Tier/Jahr verzeichnet werden. Dies entspricht einer Reduzierung von fast 42 % auf Böden mit Magellan im Vergleich zu einem herkömmlichen Spaltenboden.
Basierend auf einem Emissionsausstoß von 13 kg NH3/Kuh/Jahr - die in den Niederlanden traditionell als Ableitungsnorm akzeptierte Menge - würde die Installation von Magellan Bodenbelägen somit je nach Reinigungssystem zu einer Reduktion von 6,8 bis 7,5 kg Ammoniak führen.
Aufgrund dieser Ergebnisse konnten die Magellan Bodenbeläge in vier europäischen Ländern als Maßnahme des Umweltschutzes zugelassen werden: in den Niederlanden, Deutschland, Belgien und Großbritannien. In Dänemark, der Schweiz und Österreich sind Zulassungsanträge anhängig.
Ammoniakemissionen möglichst genau berechnen
Das Labor Meet ID berechnete die kumulierten Ammoniakemissionen für die verschiedenen Bodenarten. Die prozentuale Reduktion wurde anhand der kumulierten Emissionen über 14 Stunden nach der Ausbringung des Urins ermittelt. Dieser Zeitraum entspricht der durchschnittlichen Dauer, bis an einem bestimmter Ort im Stall wieder uriniert wird.
Die kumulierten Ammoniakemissionen über 14 Stunden werden zur Bewertung des Emissionspotenzials herangezogen, wobei eine Bodenfläche von 4,5 m² pro Kuh zugrunde gelegt wird. Das Emissionspotenzial wird berechnet, indem die kumulierten Emissionen in 14 Stunden * 24h/14 * 365 Tage /(Bodenfläche /4,5 m2 * 1000) berechnet werden.